Huehner und ihre Faehigkeiten

  Hühner und ihre Fähigkeiten



HÜHNER UND IHRE FÄHIGKEITEN

  Bankivahuhn

Der brüllende, gewaltige Tyrannosaurus Rex, mit seinen gigantischen Kiefern und seiner ledrigen Haut, ist tatsächlich ein Verwandter des Haushuhns. Und das nicht nur, weil seine Jungen aus einem Ei schlüpften. Wissenschaftler der medizinischen Fakultät in Harvard verglichen Proteine von einem Tyrannosaurus-Rex-Knochen mit 21 Tierarten aus der heutigen Zeit. Dabei zeigte sich laut der Studie eine direkte Verwandtschaft mit Hühnern und Straußen sowie eine etwas entferntere mit den heutigen Alligatoren. Die Veränderungen im Laufe der Geschichte von den tonnenschweren, zweibeinigen Echsen bis hin zum flugfähigen Huhn von heute, dauerte aber seine Zeit.

In den Wäldern Südostasiens in Indien, Thailand, Birma, Indonesien und weitere sowie Südostasiens, wie auf den Philippinen findet man die wild gewordenen Bankivahühner. Es ist die Urform der heutigen Haushühner. In einer kleinen Gruppe lebt je ein Hahn mit fünf bis zwei Hennen zusammen. Einige ließen sich vom Menschen zähmen und so lebten sie in den Dörfern der Menschen. Diese verehrten die Vögel, denn die Hähne schienen der Sonnen besonders nah zu stehen. 
Bankivahühner legten nur 20 Eiger Jahr. Einige tausend Jahres später verließen die ersten Hühner ihre Heimat. Auf der Seidenstraße gelangten Sie mit den Menschen in den Westen. Unter deren Einfluss, wie könnte es es auch anders sein, wurden die Hühner größer und schwerer. Vermutlich wurden die Tiere schon damals gegessen. 

Im zweiten Jahrtausend erreichten die Hühner den vorderen Orient. Auf diversen Keramiken kann man Hähne auf Bäumen die die Sonne anbeten sehen. Rund 1500 vor Christus traten die ersten Hühner in Ägypten auf. Es sind vermutlich schon echte Haushühner. Die Analen des Tut Moses berichtet - von Vögel die täglich gebären. 

Die Hühnerhaltung war damals nur privilegierten Menschen vorbehalten und so dauerte es noch weitere 1000 Jahre bis der Rest sich dieser Aufgabe widmete. Die Perser brachten das Huhn nach Griechenland ca. 700 vor Christus.

Mit den Phöniziern kamen sie per Schiff nach Spanien. Hundert Jahre später haben die ersten Hühner die Alpen überquert. Sie wurden auf Keltischen Fürstenhöfen gehalten. Und noch immer haben sie Kultstatus.

Während die Hühner im Mittelalters eher klein und mager waren, entwickelten sich in der Neuzeit die ersten regionalen Hüherrassen. Eine Eierproduktion von rund 180 Stück im Jahr, waren schon damals keine Seltenheit. Huhn und Mensch lebten am Bauernhof bis sich die Welt nach dem 2. Weltkrieg veränderte. Die Tiere wurden zu Hochleistungsmaschinen für die Eier- und Fleischindustrie hochgezüchtet. Die Bauernhof-Idylle, sie existiert nur noch vereinzelt, meist in der Werbung, im Werbefernsehen und als Bild auf der Eierschachtel. 

Ohne jeden Respekt dem Tier gegenüber, werden in Deutschland pro Jahr 630 Millionen Hühner geschlachtet. Immer wieder kommt es zu Skandalen bei dem die Grundrechte der Tiere, sofern sie überhaupt welche haben, missachtet werden. 
Huhn Orient
Im zweiten Jahrtausend erreichten die Hühner den vorderen Orient.
Hühner waren schon 1500 vor Christus in Ägypten. Sie waren - die Vögel die täglich gebären. 
Der Verein "Rettet das Huhn" vermittelt den zu Tode geweihten Hühnern eine neue Heimat.

  Der Schnabel

Der Schnabel ist für ein Huhn eines der wichtigsten Werkzeuge, denn dieser ist mit einem dichtes Nervengeflecht durchzogen, das in sogenannten Tastkörperchen endet. Das Tier nimmt so die Größe, Form, Oberflächenbeschaffenheit und die Härte des Futters wahr. Da das Huhn bekanntlich keine Zähne besitzt, schluckt es die Nahrung unzerkaut runter, wo die Zerkleinerung im Kropf des Tieres stattfindet. Hier wird das Futter eingeweicht und im Muskelmagen in die einzelnen Bestandteile zerlegt. Kleine Steinchen die das Huhn vorher verschluckt hat, helfen bei der Zerkleinerung der Nahrung.

Für die Wasseraufnahme wird der Schnabel als eine Art Schöpfkelle eingesetzt. Das im Unterschnabel geschöpfte Wasser wird mit einer nach vorn und oben gerichteten Kopfbewegung zum Rachen verlagert und abgeschluckt.

Mit dem Schnabel reinigen die Hühner ihr Gefieder und er ist ein wichtiges Instrument der Rangordnung (Hackordnung). Zudem reagiert er auf Temperatur, mechanische Reize und auf Schmerz.

Hühner und die unterschiedlichen Kämme.
Da sich im Hühnerschnabel zahlreiche Nervenendigungen befinden, gilt das Kürzen des Schnabels als überaus schmerzhaft mit Langzeitschäden.

  Der Kamm

Hühner und die unterschiedlichen Kämme.
Der Kopfputz besteht aus mehreren Hautschichten, Fettgewebe und ist sehr gut durchblutet. Er kann sich in die Größe etwas verändern wie etwa der Hennenkamm, der während der Legeperiode größer wird.

Wenn wir an einen Hühnerkamm denken, dann wird uns in den meisten Fällen der Einfach- oder Stehkamm einfallen. Ist er doch die Form die am häufigsten bei den Hühnern zu sehen ist. Die Kammvarianten können aber bei den einzelnen Rassen sehr unterschiedlich sein. Neben dem bereits erwähnten Stehkamm gibt es noch den Wulst- Wickel und Schlotterkamm. Becher-, Klapp- und Erbsenkamm, Säge- Rosen und Schlappkamm um nur einige zu nennen. Wie sie sehen ist die Auswahl sehr unterschiedlich. 

Die Farbe des Kamms sollte stehts beobachtet werden, denn er sagt oft aus ob ein Huhn krank ist. Er sollte fest und leuchtend rot sein, wenn das Huhn regelmäßig Eier legt. Junge Hühner hingegen haben einen helleren Kamm. Streß und auch Nahrungs- und Wassermangel können hingegen zu einer leicht bläulichen Verfärbung führen. 

In der Winterzeit sollte ein Augenmerk auf großkämmige Hühnerrassen gerichtet sein. Vor allem wenn Hühner in einem beheizten Stall leben, kann es durch den Temperaturunterschied zu Erfrierungen kommen. Damit der Kamm nun die Kehllappen nicht einfrieren sollten sie eingefettet werden. 

  Beispiele

Hühner und die unterschiedlichen Kämme.
Huhn mit Rosenkamm. Eine stark ausgeprägte Kammform, die in einem spitzen Dorn nach hinten zuläuft.
Araucana Huhn mit Erbsenkamm.
Araucana Huhn mit Erbsenkamm. Dieser besteht aus kleinen, kugelförmigen und harten Fleischerhebungen.
Sulmtaler Huhn mit Wickelkamm
Sulmtaler Huhn mit Wickelkamm mit einer Quetschfalte ungefähr in der Hälfte des Kamms, der einen „gewickelten“ Eindruck hinterlässt.

  Wie sehen Hühner?

Wie sehen Hühner
Hühner sind mit einem hervorragenden Nahsinn ausgestattet. Gegenstände von bis zu 5 Metern Entfernung können unsere befiedernden Freude ohne Probleme scharf erkennen. Bei der Fernsicht hingegen, wird nicht alles so scharf gesehen und bei Dunkelheit sind sie ziemlich Nachtblind. Auch beim räumlichen Sehen steht ihnen nur ein kleiner Bereich zur Verfügung. So wird das Abschätzen von Entfernungen dadurch sehr erschwert. Dafür können aber Hühner Farben unterscheiden. Im Gegensatz zu den Farben blau-violett können sie die Farben rot und gelb sehr gut erkennen.

Die Pupillen der Hühner können sich nicht so gut bewegen können, wie bei den Menschen. Wenn sich der Kopf eines Huhnes bewegt, dann werden die Augen reflexartig mitbewegt. Ein festes Ziel dabei zu fixieren ist nicht möglich. Das gesehene Bild werwischt. Wenn das Huhn beim Laufen den ersten Fuß vorsetzt, bleibt der Kopf vorerst zurück und wird erst mit dem zweiten Fuß ganz schnell und ruckartig „nachgeholt“. So wird die Zeit, in der das Huhn nicht gut sehen kann, verkürzt.  

Trotzdem werden die gesehenen Bilder innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde aufgenommen und verarbeitet. Diese Tiere haben eine unheimlich schnelle Reaktion. Sie verfügen über ein Gesichtsfeld von rund 300 Grad und die am Kopf liegen Augen ermöglichen 2 unterschiedliche Szenen gleichzeitig zu beobachten. 

  Wie hören Hühner ?

Hühner können sehr gut hören und das obwohl sie keine sichtbaren Ohren haben. Sie können Geräusche zwischen 15 Hertz und 10.000 Hertz wahrnehmen. Bei uns Menschen reicht das Spektrum von 16 bis 20.000 Hertz. Obwohl Hühner hohe Töne schlechter hören als wir Menschen, reagieren sie aber sehr empfindlich auf diese. Die Laute eines anderen Huhns kann bis zu einer Entfernung von 50 Metern gehört und richtig einordnen werden. 

  Können Hühner riechen?

Forscher des Max-Planck-Institutes haben 2008 herausgefunden, dass Hühner über 570 Geruchsrezeptorgene besitzen, von denen 80% aktiv sind. Wir Menschen besitzen zwar 1000 davon, von denen allerdings nur etwa 40- 50% aktiv sind. Im Vergleich dazu: Hunde haben rund 1.200 Geruchsgene. So gesehen kann man das Huhn sogar zu den Spürnasen zählen. Die Anzahl der Geruchsrezeptoren spiegelt die Anzahl der wahrnehmbaren Gerüche wider. 

Man kann also daraus schließen, dass das Huhn weit mehr seiner Umwelt über die Nase wahrnimmt, als vermutet. Der Geruchssinn dient hauptsächlich bei der Futtersuche, dem frühzeitigen Erkennen von Feinden und der Zuordnung von Freunden und Partnern. 
Nein, ich habe kein Auto dafür bekommen. Es ist aber interessant wie das Huhn die Kopfhaltung beibehält.
Kauft bitte keine XL-Eier
Für die XL-Eier werden die Hühner über Wochen fast den ganzen Tag in Dunkelheit eingesperrt und bekommen nur die nötigste Nahrung. Durch diesen Stress verfällt der Körper in einen Notfallmodus, der die Produktion der übergroßen Eier ermöglicht.
HÜHNER IM GARTEN
Hühner im Garten - Welche Hühnerrasse ist für den Garten geeignet?
Hühnerrasen für den Anfänger

  Hühner und ihre Intelligenz?

Du "Dummes Huhn........ Zugegeben das Gehirn eines Huhns ist gerade mal so groß wie eine Wallnuß. Wer sich aber nur ein wenig mit ihnen befasst wir sehr schnell feststellen, dass diese Behauptung nicht stimmt. Haushühner sind alles andere als dumm. Sie sind sogar sehr klug.

Die Kommunikation unter Hühnern ist sehr komplex und verfügt über 24 verschiedene Laute und ein großes Repertoire visueller Zeichen. Die Tiere sind in der Lage, Zeitintervalle wahrzunehmen und auf Geschehnisse in der Zukunft zu schließen. Sie beobachten und lernen voneinander und werden vom Verhalten ihrer Mütter geprägt.

Wer kann da schon Ahnen, dass Küken sogar schon rechnen können?
Die frisch geschlüpften Tiere sind zumindest in der Lage, große von kleinen Mengen zu unterscheiden. Das zeigten Tests mit gelben Plastikeiern. Den kleinen Küken wurden jeweils fünf gelbe Kunststoff-Kapseln aus den bekannten Schokoladeneiern in die Käfige positioniert.
Jede dieser gelben Kapsel hing zirka vier Zentimeter über dem Boden, damit sie die Augenhöhe der Küken erreichte. Nach einigen Stunden Zeit der Eingewöhnung entfernten die Forscher die Kapseln aus dem Käfig unter den aufmerksamen Augen der Küken. Dabei kamen drei auf die rechte Seite hinter eine Abschrankung und zwei nach links. Dann wurden die Küken freigelassen. Sofort liefen sie zur rechten Abschrankung, dahin, wo sich der grössere Anreiz, also mehr Kapseln befanden. Nachdem alle Küken diese Aufgabe in verschiedenen Variationen erfolgreich gemeistert hatten, ging es ans Rechnen. 

Die gelben Kapseln wurden nun jeweils von links nach rechts und von rechts nach links verschoben, immer unter den wachsamen Augen der Küken. Diese bewegten sich nach jeder Verlagerung der Kapseln auf die Seite, auf der sich die grössere Anzahl Kapseln befand. Das Ergebnis war erstaunlich: Es schien, als hätten sie immer mitgezählt.
Hühner haben ein umfassendes räumliches Vorstellungsvermögen, gepaart mit einer gewissen Multitasking-Fähigkeit. So können sie etwa Futter suchen, freundliche Lebewesen in ihrer unmittelbaren Umgebung wahrnehmen und gleichzeitig den Himmel nach gefährlichen Greifvögeln absuchen.

Zudem seien Hühner in der Lage, sich bis zu drei Minuten lang die Flugbahn eines Balls zu merken. Das entspricht den Fähigkeiten der meisten Primaten in vergleichbaren Versuchen. Die Hühner sahen nicht, wo der Ball aufkam, aber durch die Flugbahn wussten sie, wo der Ball landen würde. Selbst nach drei Minuten erinnerten sich die Hühner noch an die Flugbahn und liefen an die richtige Stelle. 

Die Vögel sind sogar schlau genug, um einander hinters Licht zu führen. Wenn etwa ein unterlegener Hahn mit seinem typischen Gebaren Hennen anlockt. Dies macht er allerdings ohne die üblichen "Dok-dok"-Rufe, um den Alpha-Hahn nicht auf das Rendezvous aufmerksam zu machen. Damit verfügt das Huhn über differenzierte Eigenschaften und Fähigkeiten, die sonst nur Raben und Primaten zugeschrieben werden.

Auch Mitgefühl ist ihnen nicht fremd. Wurde Glucken gezeigt, dass ein Windstoß den Flaum ihrer Küken zerzauste, entwickelten sie ähnliche Stresssymptome wie der aufgeschreckte Nachwuchs. Demnach sind Hühner fähig zur Empathie - sie können den Standpunkt von Artgenossen einnehmen. Das ist sonst nur von wenigen Arten wie Raben und Primaten bekannt.
Hühner und ihre Intelligenz.
Von wegen „dummes Huhn“ , das Geflügel ist ziemlich schlau.
Henne mit Küken
Glucken entwickeln Stresssymptome wie ihr aufgeschreckter Nachwuchs. 
Sisi und Zita die beiden Sulmtaler Hühner erkunden das erste Mal den Garten.
Heute haben wir zum ersten Mal den Garten erkundet. Das war auch höchste Zeit denn im Haus sind wir zwar sicher, aber in der Natur ist es doch ganz etwas anderes. Das Wetter war so schön und es gab jede Menge zu entdecken. Mann, wurden hier unsere Sinne auf die Probe gestellt. Da gab es jede Menge zu sehen, hören und zu entdecken. Viele Geräusche, andere Vögel und Kleintier in der Erde. Da kann man sich schon einmal darin welzen. Bis auf den dummen grünen Zaun hat uns der Ausflug sehr gut gefallen und wir hoffen, dass wir in Zukunft öfters in den Garten dürfen. 
  ZITA MACHT MAL EINE KURZE PAUSE
Eine kleine Auszeit kann nicht schaden und im Haus ist es nicht so heiß.
Ja wie die Zeit vergeht unsere kleine Zita wird schön langsam zur Lady. Die beiden Damen werden immer größer und die typischen Merkmale beginnen schön langsam zu wachsen. 
  SISI  IST AUF DER SUCHE NACH WÜRMCHEN
Sisi ist auf der Suche nach Würmchen
Irgendwo müssen doch noch ein paar Regenwürmer für mich versteckt sein. Ich muss nur mal ganz genau schauen und mir einen Plan zurechtrücken. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht.
  DER ERSTE AUSFLUG IM GARTEN
  SISI UND ZITA ERKUNDEN DEN GARTEN
Share by: