XL-Eier und die versteckten Qualen
XL-Eier und die Qualen der Hühner
XL-EIER UND DIE QUALEN DER HÜHNER
Das XL-Ei und die Qualen der Hühner
Allgemein lässt sich sagen, je jünger das Huhn, desto kleiner ist das Ei. Im Laufe der Zeit legt ein Huhn fast täglich ein Ei der Größe L mit einem Durchschnittsgewicht vor rund 70 Gramm. Die größte Legeleistung wird im ersten Jahr erreicht. Sobald diese abnimmt, schickt man dann die Tiere auf die letzte Reise.
Für die Hühner aber, die XL-Eier produzieren sollen, hat sich die Industrie etwas ganz besonderes einfallen lassen. Man lässt sie weiterleben, schickt sie aber in die Zwangsmauser.
Ein normales Huhn kommt nach 15 bis 20 Monaten in die Mauser. Die Mauser ist ein wiederkehrender Prozess, in dem die Hühner ihr Federkleid allmählich wechseln. Während dieser Zeit produzieren Hennen keine Eier mehr, da sie die Energie für die Bildung neuer Feder benötigen. Während dieser Zeit sind die Hennen besonders schwach und stressanfällig. Der Kamm und die Kehllappen schrumpfen und verblassen so, dass das Huhn auch etwas kränklich aussehen kann. Für die Erneuerung des Gefieders sind sehr viel Energie und Eiweiß nötig.
15 Monate warten ist die Geflügelindustrie aber einfach zu lange und so werden die Tiere in die Zwangsmauser geschickt. Um diese zu erreichen bekommen die Tiere nur noch vier Stunden Licht am Tag und nur in dieser Zeitspanne dürfen sie ihre Nahrung, die aus Hafer und Kalk besteht, zu sich nehmen. Durch den Stress verlieren die Hennen ihr Federkleid und auch die Eierproduktion wird eingestellt.
Sobald die Tiere wieder mehr Tageslicht und mehr Futter erhalten, setzt dann auch wieder die Eierproduktion ein. Die Tiere, die diese Prozedur überleben, legen in der Regel dann die so begehrten XL-Eier. Der Rest hat den Stress und die Strapazen mit dem Leben bezahlt. Der Körper ist einfach für diese Eigröße nicht geschaffen. Entzündungen des Legeapparats sind vorprogrammiert.
Die Firma Edeka hat sich dieser Sache angenommen und stoppt den Verkauf von XL-Eiern. "Wir können nicht alle Eier aus dem Sortiment nehmen, um Tierleid zu verhindern, aber an dem zusätzlichen Leid wollen wir uns nicht beteiligen und versuchen damit ein Zeichen zu setzen!"
Es gibt sie also doch noch - die Betriebe, denen diese Art der Produktion nicht in die Firmenphilosophie passt. Danke.
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RETTET DAS HUHN
Der Verein "Rettet das Huhn" vermittelt den zu Tode geweihten Hühnern eine Heimat für ihre restliche Lebenszeit. Dort dürfen Sie endlich das sein, was sie eigentlich sind - ein Huhn.
